Digitalisierung von Hochschulverwaltungen
Eine Tagung für Hochschulleitungen mit Fokus auf Anerkennungs- und Anrechnungsverfahren
Berlin, 12. und 13. Juni 2023
Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Verpflichtungen aus dem OZG haben die Hochschulen in den letzten Jahren große Anstrengungen im Bereich der Digitalisierung ihrer Verwaltungen unternommen und dabei gute Fortschritte erzielt. Die Digitalisierung bietet Potentiale, die administrativen Prozesse langfristig ressourcenschonender und sowohl für die Studierenden als auch für die Mitarbeitenden einfacher und transparenter zu gestalten.
Anerkennungs- und Anrechnungsprozesse sind mit geschätzten 300.000 Verfahren pro Jahr dabei ein Bestandteil der notwendigen Digitalisierung von Hochschulverwaltungen und sollten daher bei der Konzeption und Entwicklung der Digitalisierung von administrativen Prozessen und Studierendenservices mitgedacht werden. Digitale Workflows, Datenbanken, digitale Zeugnisse sowie der elektronische Transfer von Studierendendaten bieten Wege, die bisherigen Verfahren zu vereinfachen und ihre Qualität nachhaltig zu verbessern.
Anerkennungs- und Anrechnungsprozesse greifen zwar auf eine Vielzahl von vorhandenen Strukturen und Infrastrukturen in Hochschulen zurück, beinhalten jedoch auch Spezifika. Unter anderem ist es dafür notwendig, innerhalb der Hochschule und insbesondere in den Rektoraten und Präsidien, für das Potenzial und den Nutzen zu werben, den Blickwinkel zu ändern und Netzwerke zu etablieren, um das Thema weiter voranzubringen. Nicht zuletzt muss dabei auch vermittelt werden, dass Digitalisierung eine dauerhafte Finanzierung erfordert. Die Zusammenarbeit in Netzwerken könnte eine Lösung zur Nutzung von Synergien darstellen.
Im Fokus der zweitägigen Tagung stehen daher die Fragen, wie die weitere Digitalisierung der Hochschulverwaltungen gelingen kann und welche strategischen Impulse die Leitungen von Hochschulen benötigen, um im gleichen Zuge Anerkennungs- und Anrechnungsverfahren zu digitalisieren. Dazu soll den Hochschulleitungen die Möglichkeit gegeben werden, sich untereinander und mit wichtigen Stakeholdern zu den oben genannten Fragen auszutauschen und sich überdies über die notwendige politische Unterstützung zur Überwindung der bestehenden Hindernisse zu verständigen. Hierbei könnten u.a. die Vernetzung in Verbünden und hochschulübergreifende Kooperationen oder ein „Digital-Check“ zur Prüfung der Voraussetzungen der Verwaltungsdigitalisierung (vgl. Digitalisierungsstrategie der Bundesregierung) thematisiert werden.
Darüber hinaus werden Anregungen für erfolgversprechende Umsetzungsstrategien und notwendige Prozessschritte gegeben sowie Beispiele für anschlussfähige technische Lösungen und digitale Workflows vorgestellt. Grundlage dafür bilden die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt Digitalisierung.
Die Konferenz richtet sich ausschließlich an Hochschulleitungen (Präsident:innen und Rektor:innen, Kanzler:innen, Vizepräsident:innen und Prorektor:innen für Studium und Lehre sowie Digitalisierung, CIO/CDO).
Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos und erfordert eine vorherige Registrierung.
Programm
Kontakt
Inhalt:
Wilhelm Schäfer
schaefer(at)hrk.de
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Dr. Sven Seibel
seibel(at)hrk.de
+49 228 887 201
Organisation:
Barbara Kleinheidt
kleinheidt(at)hrk.de
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Jens Marquardt
marquardt(at)hrk.de
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