Die Handreichung "Kompetenzorientiert lehren und prüfen" ist wie auch die Handreichung "Qualifikationsziele für Studiengänge und Module formulieren" im Rahmen der Systemakkreditierung der Universität Konstanz 2014 entstanden. Während sich die Handreichung "Qualifikationsziele für Studiengänge und Module formulieren" vor allem an die Studiengangsleitungen richtet, ist die Handreichung "Kompetenzorientiert lehren und prüfen" für die einzelnen Lehrenden und die Umsetzung der Kompetenzorientierung auf Ebene der Lehrveranstaltung gedacht. Zugrunde gelegt wurden dabei Vorgaben des Qualifikationsrahmens für deutsche Hochschulabschlüsse, der Studienakkreditierungsverordnung des Landes Baden-Württemberg und der Regeln für die Akkreditierung von Studiengängen. Durch die beiden Handreichungen konnte die Kompetenzorientierung auf allen Ebenen der Universität verankert werden. Insgesamt wurde ein Reflexionsprozess angestoßen, der die Qualität der Lehre verbessert hat. Auch hat der Fokus auf Kompetenzorientierung einen positiven Einfluss auf die Anerkennungs- und Anrechnungspraxis an unserer Hochschule.

Begleitend zur Handreichung wurden für alle Studiengangsleitungen der Universität Konstanz Schulungen angeboten. Zusätzlich finden laufend Beratungen für die Formulierung von Qualifikationszielen in neuen Studiengängen bzw. für die Überarbeitung von Qualifikationszielen statt. Die Prinzipien der Kompetenzorientierung sind außerdem grundlegend für hochschuldidaktische Weiterbildungsveranstaltungen, wie z.B. für das „Baden-Württemberg Zertifikat für Hochschuldidaktik“.

Die erfolgreiche Umsetzung der Kompetenzorientierung lässt sich unter anderem damit erklären, dass sich hier bildungspolitische und wissenschaftliche Entwicklungen miteinander verzahnen. So trifft die Neuausrichtung der Hochschullehre nach Bologna (Outcome-Orientierung) auf konstruktivistische Trends in der Lehr-/Lernforschung, wonach Lernen weniger als Stoffvermittlung denn als aktiver, situierter und sozialer Prozess zu sehen ist.

Außerdem hat es sich bewährt, den Lehrenden und Studiengangsleitungen nützliche, d.h. praxisnahe, Konzepte an die Hand zu geben, die sie in ihrer täglichen Arbeit entlasten und bei der Umsetzung unterstützen. Gleichzeitig stehen die Handreichungen dauerhaft zur Verfügung und werden nach wie vor zu Beratungszwecken eingesetzt.

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Ansprechpartnerin für Rückfragen:
Dr. Susanne Brüggen (Referentin für Hochschuldidaktik im Academic Staff Development)
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