Potenziale des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz in Anerkennungs- und Anrechnungsprozessen

Die Zukunftswerkstatt „Potenziale des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz in Anerkennungs- und Anrechnungsprozessen“ möchte einen Beitrag zur strategischen Implementierung von KI-gestützten Systemen in der Hochschulverwaltung leisten, indem sie Einsatzszenarien in Anerkennungs- und Anrechnungsprozessen aufzeigt, diskutiert und auf ihren Mehrwert sowie ihre Umsetzbarkeit hin untersucht. In Anerkennungs- und Anrechnungsverfahren könnten KI-basierte Innovationen insbesondere die hochschulischen Verwaltungsabläufe effizienter und konsistenter gestalten.

Die Entwicklung und Anwendung von KI in hochschulischen Verwaltungsverfahren erfordert jedoch vorab eine Auseinandersetzung mit den damit verbundenen möglichen Auswirkungen und Chancen sowie eine Abschätzung benötigter Ressourcen. Die Zukunftswerkstatt KI des Projekts MODUS möchte Gelingensbedingungen und Anforderungen theoretisch wie technisch ermitteln, um eine Orientierung und Handhabe für den möglichen KI-Einsatz bei Anerkennungs- und Anrechnungsprozessen in Hochschulen zu bieten.

Im Rahmen des ersten Treffens der Zukunftswerkstatt im Mai 2023 haben ausgewählte Expert:innen exemplarische Anwendungsmöglichkeiten innerhalb der Anerkennungs- und Anrechnungsworkflows identifiziert. Deren technische Umsetzbarkeit und die benötigten Ressourcen werden im Rahmen einer laufenden Studie geprüft, welche im Anschluss publiziert wird. Basierend auf den Ergebnissen des ersten Treffens sowie der Studie werden die Expert:innen während eines zweiten Treffens im November 2023 Chancen, Grenzen und Herausforderungen des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz in Hochschulverwaltungen diskutieren. Dazu gehören rechtliche und technische Erwägungen sowie Fragen von Ethik und Kompetenzanforderungen. Die Ergebnisse der Expert:innenrunden und der Studie werden anschließend in eine Publikation fließen, die einen Überblick über Anwendungsmöglichkeiten von KI-gestützten Instrumenten in Anerkennungs- und Anrechnungsverfahren bietet und Empfehlungen für eine gelungene und verantwortliche Umsetzung von KI-gestützten Systemen in Hochschulverwaltungen ausspricht. Diese Publikation richtet sich an die Leitungsebenen der Hochschulen mit dem Ziel, sie bei der Etablierung innovativer digitaler Anerkennungs- und Anrechnungsverfahren zu unterstützen und kann als Grundlage für die hochschulische Strategieentwicklung genutzt werden. Die Erkenntnisse aus der Zukunftswerkstatt sowie die Studienergebnisse werden im Frühjahr 2024 im Rahmen einer Transfertagung vorgestellt.

Expert:innen
  • Annette Baumann
    Sprecherin des Arbeitskreises Campus Management der Zentren für Kommunikation und Informationsverarbeitung e. V., Technische Universität München
  • Prof. Dr. Axel Benning
    Professor für Wirtschaftsrecht, Fachhochschule Bielefeld
  • Prof. Dr. Georg Borges
    Professor für Bürgerliches Recht, Rechtsinformatik, deutsches und internationales Wirtschaftsrecht sowie Rechtstheorie, Universität des Saarlandes
  • Prof. Dr. Mechthild Dreyer
    Wissenschaftliche Leiterin des Kompetenzzentrums für Studium und Beruf, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau
  • Reinhard Karger
    Unternehmenssprecher, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz
  • Dieter Lehmann
    Direktor des Universitätsrechenzentrums, Universität Leipzig
  • Prof. Dr.-Ing. Ulrike Lucke
    Professorin für Komplexe Multimediale Anwendungsarchitekturen, Universität Potsdam
  • Dr. Simone Rehm
    Prorektorin für Informationstechnologie, Universität Stuttgart
  • Dr. Mario Seger
    Leiter der Abteilung Weiterbildung und Duales Studienzentrum, Hochschule Darmstadt
  • Prof. Dr. Andrea Szczesny
    Professorin für Betriebswirtschaftslehre, insb. Controlling und Interne Unternehmungsrechnung, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
  • Andreas Wittke
    Bereichsleiter Digitale Zertifikate, Technische Hochschule Lübeck

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