Leuphana Universität Lüneburg

KomPädenZ Potenzial - Potenziale in der Sozialwirtschaft erkennen, fördern, nutzen - Zugänge zu akademischer Weiterbildung und zum Studium im Sinne von Gender Mainstreaming und Diversity erleichtern

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Durch niedrigschwellige, bedarfsgerechte Einstiegsangebote in akademische Fort- und Weiterbildung wurden Zugangshürden zum Studium verringert. Gleichzeitig wurde die Durchlässigkeit zwischen beruflicher Bildung, Erwachsenenbildung und Hochschule erhöht und ein Netzwerk aus Sozialwirtschaft, Bildungswesen und Gleichstellungsarbeit aufgebaut.

Aufbauend auf einer umfassenden Erhebungsphase, in der mit unterschiedlichen Methoden verschiedene Zielgruppen zu den Weiterbildungsbedarfen und Herausforderungen in der Sozialen Arbeit befragt wurden, entwickelte und erprobte das Projektteam Zertifikatskurse und Fortbildungsangebote auf unterschiedlichen Niveaustufen. Zudem wurden bestehende berufsbegleitende/weiterbildende Studiengänge auf BA- und MA-Ebene in ihrer Weiterentwicklung unterstützt (insbesondere in Bezug auf zielgruppengerechte Gestaltung und Steigerung von Heterogenität).

Querschnittsthemen über die gesamte Projektlaufzeit bildeten Fragen der gender- und diversitybewussten Forschung, Entwicklung sowie der inhaltlichen und didaktischen Gestaltung der Angebote.

Diverse Kurse wurden erprobt und verankert bzw. auch nach Ende der Projektlaufzeit fortgeführt. Diese sind jeweils anrechenbar auf bestehende Studiengänge bzw. bieten als "Brückenkurs" in Verbindung mit Anrechnung beruflicher Vorerfahrungen den Zugang zum berufsbegleitenden Studium der Sozialen Arbeit. Die bestehenden Studiengänge, der berufsbegleitende Bachelor Soziale Arbeit für Erzieher und Erzieherinnen sowie der Masterstudiengang Sozialmanagement, wurden durch zahlreiche konkrete Maßnahmen weiterentwickelt und dadurch noch stärker an den Bedürfnissen der Beteiligten ausgerichtet. Zahlreiche Handreichungen, Videos, Veröffentlichungen usw. zu Gender und Diversity in der akademischen Weiterbildung bieten Anregungen für Interessierte.

Gewinnbringend für die Bearbeitung von Fragen der Durchlässigkeit, Anrechnung akademischer Weiterbildung usw. sind die dauerhafte Kooperation und der regelmäßige Austausch mit relevanten Akteur:innen. Dies wurde im Projekt durch einen Fachbeirat gewährleistet, dem über 20 Vertreter:innen aus der Sozialwirtschaft, der Erwachsenenbildung, der Gewerkschaften, der Gleichstellungsarbeit und der Praxis angehörten.

Grundsätzlich sind die Erfahrungen auch auf andere Studiengänge und Hochschulen übertragbar, wobei das partizipative Vorgehen und die Ausrichtung am regionalen Bedarf ein jeweils individuelles Konzept erfordern.

KomPädenZ Potenzial wurde von 2014 - 2020 im Rahmen der Bund-Länder-Initiative "Aufstieg durch Bildung: Offene Hochschulen" durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert. Nach Projektende wurden Teile der Ergebnisse von der Hochschule und der Erwachsenenbildung fortgeführt.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.leuphana.de/institute/ifsp/genderforschung-jugendhilfe-und-inklusion/kompaedenz-potenzial.html

Ansprechpartnerin für Rückfragen:
Prof. Dr. Angelika Henschel (Projektleiterin, Studiengangsleiterin, Leiterin des Instituts für Sozialarbeit/Sozialpädagogik)
henschel@uni.leuphana.de
Tel.: +49 41316772370

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