Institutionen

Akkreditierungsrat

Die Stiftung Akkreditierungsrat ist eine gemeinsame Einrichtung der Länder für die Qualitätssicherung in Studium und Lehre an deutschen Hochschulen. Ihre Gesamtverantwortung für das Akkreditierungssystem nimmt die Stiftung Akkreditierungsrat wahr, indem sie die Konsistenz und Kohärenz ihrer Akkreditierungsentscheidungen sicherstellt, die Länder bei der Weiterentwicklung des deutschen Qualitätsmanagementsystems unterstützt, die internationale Zusammenarbeit im Bereich Akkreditierung und Qualitätssicherung fördert und damit zur Verwirklichung eines gemeinsamen Europäischen Hochschulraums beiträgt.

BIBB

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) wurde 1970 auf der Basis des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) gegründet. Somit ist es seit mehr als 50 Jahren als Einrichtung des Bundes für die Politik, die Wissenschaft und die Praxis beruflicher Bildung tätig und das anerkannte Kompetenzzentrum zur Erforschung und Weiterentwicklung der beruflichen Aus- und Weiterbildung in Deutschland. Mit seinen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sowie Beratungsaktivitäten trägt das BIBB dazu bei, durch zukunftsfähige Qualifikationen die wirtschaftliche und berufliche Zukunft der Menschen zu sichern und den Standort Deutschland wettbewerbsfähig zu halten.

DAAD

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist die weltweit größte Förderorganisation für den internationalen Austausch von Studierenden und Wissenschaftler:innen. Gegründet 1925 in Heidelberg auf Initiative eines einzelnen Studierenden geht seine Tätigkeit heute weit über die Vergabe von Stipendien hinaus, so fördert der DAAD die Internationalisierung der deutschen Hochschulen, stärkt die Germanistik und deutsche Sprache im Ausland, unterstützt Entwicklungsländer beim Aufbau leistungsfähiger Hochschulen und berät Personen in der Bildungs-, Außenwissenschafts- und Entwicklungspolitik.

ENIC/NARIC-Netzwerk

Das ENIC (European Network of Information Centres) Netzwerk dient dem Ziel, politische Leitlinien und Umsetzungsstrategien zur Anerkennung von Hochschulqualifikationen zu bieten. Das Netzwerk setzt sich zusammen aus den verschiedenen nationalen Informationszentren der Mitgliedsstaaten der European Cultural Convention oder der Europäischen Region. Europarat und UNESCO/CEPES (Centre Européen pour l’Enseignement Supérieur) bilden das Sekretariat für das ENIC-Netzwerk. Das nationale ENIC wird von den örtlichen staatlichen Autoritäten eingesetzt und bietet Informationen zur Anerkennung ausländischer Diplome, Abschlüsse und anderen Qualifikationen, zu den Bildungssystemen der jeweiligen Länder, zu den Möglichkeiten des Auslandsstudiums sowie zu den hiermit einhergehenden organisatorischen Fragen. Über die Website des ENIC-NARIC-Netzwerk erhält man Informationen zu den nationalen Zentren und Hinweise zu den jeweiligen Bildungssystemen. Die Etablierung des NARIC-Netzwerks (National Academic Recognition Information Centres) geht auf eine Initiative der Europäischen Kommission zurück. Das Netzwerk dient dem Ziel, die Anerkennung von Studienzeiten und Diplomen in der Europäischen Union und dem europäischen Wirtschaftsraum sowie der Türkei zu verbessern. Alle Mitgliedsstaaten haben nationale Zentren errichtet (Deutschland: siehe ZAB), welche dem Ziel dienen, die Mobilität von Studierenden und Forscher:innen durch die Bereitstellung von Informationen zur Anerkennung von Studienzeiten und Studienabschlüssen zu verbessern.

ENQA

ENQA wurde im Jahr 2000 als „European Network for Quality Assurance in Higher Education“ gegründet, um die europäische Zusammenarbeit im Bereich der Qualitätssicherung in der Hochschulbildung zu fördern und Qualitätssicherungsprozesse zu verfeinern. Im Jahr 2004 wurde sie zur „European Association for Quality Assurance in Higher Education“ (Europäische Vereinigung für Qualitätssicherung in der Hochschulbildung) mit dem Ziel, zur Erhaltung und Verbesserung der Qualität der europäischen Hochschulbildung beizutragen und als wichtige treibende Kraft für die Entwicklung der Qualitätssicherung in allen Unterzeichnerstaaten des Bologna-Prozesses zu fungieren.

EQAR

Das European Quality Assurance Register (EQAR) ist das Verzeichnis aller Qualitätssicherungsagenturen, die nachweislich ESG-konform arbeiten.

EUA

Die European University Association (EUA) vertritt mehr als 800 Universitäten und nationale Rektorenkonferenzen in 48 europäischen Ländern. Die EUA spielt eine entscheidende Rolle im Bologna-Prozess und bei der Gestaltung der EU-Politik in den Bereichen Hochschulbildung, Forschung und Innovation. Durch kontinuierliche Interaktion mit einer Reihe anderer europäischer und internationaler Organisationen stellt die EUA sicher, dass die unabhängige Stimme der europäischen Universitäten wahrgenommen wird.

Kultusministerkonferenz (KMK)

Eine wesentliche Aufgabe der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (kurz: Kultusministerkonferenz) besteht darin, durch Konsens und Kooperation für die Lernenden, Studierenden, Lehrenden und wissenschaftlich Tätigen das erreichbare Höchstmaß an Mobilität zu sichern, zur Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in ganz Deutschland beizutragen und die gemeinsamen Interessen der Länder im Bereich Kultur zu vertreten und zu fördern. Die Kultusministerkonferenz ist ein freiwilliger Zusammenschluss der für Bildung und Erziehung, Hochschulen und Forschung sowie kulturelle Angelegenheiten zuständigen Minister:innen bzw. Senator:innen der Länder.

Wissenschaftsrat

Der Wissenschaftsrat verfolgt das Ziel, ein leistungsstarkes, funktional und auch institutionell differenziertes Wissenschaftssystem zu ermöglichen und betrachtet es als eine seiner zentralen Aufgaben, an der nachhaltigen Weiterentwicklung des deutschen Wissenschaftssystems mitzuwirken und es international konkurrenzfähig zu gestalten.

Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB)

Die ZAB ist die zentrale Stelle für die Bewertung ausländischer Qualifikationen in Deutschland. Hierzu gehören schulische und berufliche sowie Hochschulqualifikationen. Im internationalen Kontext arbeitet die ZAB eng mit den nationalen Äquivalenzzentren in den Ländern der Europäischen Union (NARIC), des Europarates und der UNESCO (ENIC) zusammen. Als deutsches Äquivalenzzentrum ist die ZAB darüber hinaus an der Vorbereitung und den Verhandlungen für bilaterale Staatsabkommen über die gegenseitige Anerkennung im Hochschulbereich (so genannte Äquivalenzabkommen) beteiligt. Ausländische Anerkennungsstellen können über die ZAB Informationen zum deutschen Bildungswesen einholen, um die Bewertung und Anerkennung einer in Deutschland absolvierten Ausbildung im Ausland zu erleichtern. Darüber hinaus wurde die ZAB von der Bundesregierung als nationale Informationsstelle im Rahmen der Anwendung der EU-Richtlinie zur Anerkennung von Berufsqualifikationen benannt.

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